Während die „Kollegen" - Kletterseile, Ringe und Basketballkörbe - schon startbereit montiert sind, stehen die Kletterwand, die Bänke und Spinde für die Umkleiden und die Untersuchungsliege noch am Rand der neuen Sporthalle an der Drei-Freunde-Grundschule in Scholen in Wartestellung: Stumme Zuschauer für die Handwerker, die dem Projekt den letzten Schliff geben. Schon ab kommender Woche könnten es die Grundschüler sein, die hier Schweiß vergießen, schätzt Schwafördens Samtgemeindebürgermeister Helmut Denker.
Damit hätte dann der Bus-transfer zum Sportunterricht nach Schwaförden und Ehrenburg ein Ende. Für die feierliche Einweihung der Sporthalle war eigentlich der Dezember anvisiert (die Kreiszeitung berichtete), doch die durch den langen Winter erst im April vergangenen Jahres begonnenen Bauarbeiten zogen sich hin. Denker geht allerdings nicht davon aus, dass die Maßnahmen dadurch teurer werden, „wir liegen im Kostenplan." Mitte Februar dürfte der offizielle Startschuss für die Halle und die parallel dazu entstandenen Horträumlichkeiten fallen.
„Noch nicht abgeschlossen sind die Pflasterarbeiten, das hat der frühe Schnee verhindert." Die Gasheizung für die Sporthalle, das Hortangebot und für den Hausmeister (Loge, Garage, Werkstatt) ist einsatzbereit. Das ursprünglich angedachte gemeinsame Heizsystem mit der Grundschule wurde verworfen, stattdessen ein 70-Kilowatt-Brennwertkessel installiert. „Es besteht die Anschlussmöglichkeit, um später Wärmeenergie von einer Biogasanlage zu beziehen", erläutert Helmut Denker. Bereits „möbliert" sind die sanitären Anlagen. Tische, Schränke und Sitzgelegenheiten für die Hort-Räume sind im Mehrzweckraum gelagert und die Kücheneinrichtung wird zurzeit eingebaut. „Der Hort könnte also auch in einigen Tagen mit dem Umzug beginnen - aber der kann ja Stück für Stück erfolgen."
Die Sporthalle wird natürlich nicht ausschließlich den Grundschülern, sondern nachmittags und in den Abendstunden auch für den „freien Sport" zur Verfügung stehen. Das dürfte hauptsächlich dem TV Neuenkirchen zugute kommen, „aber auch andere Vereine und Gruppen können sich gerne bei der Samtgemeindeverwaltung melden", betont Helmut Denker, „zum Beispiel Seniorentanzkreise. Wir sammeln jetzt die Wünsche nach Hallenzeiten und stellen dann, ähnlich wie für die Sporthalle in Sudwalde, einen Belegplan auf."
- Sulinger Kreiszeitung vom 06.01.2011 -