„Die ersten Patienten waren heute schon da und haben sich Termine für Donnerstag geholt" - darüber freute sich Ingeborg Moraitis-Schieren gestern ebenso wie über die zahlreichen erschienenen Gäste des Empfangs, mit dem die in Schwaförden praktizierende Ärztin ihre Zweigpraxis im ehemaligen Geschäftshaus Runge in Schmalförden einweihte.
Beim Empfang (v.l.): Bürgermeister Hans-Jürgen Schumacher, Ursula und Günter Wohlers, Ingeborg Moraitis-Schieren mit ihrem Mann Nikolaos Moraitis und Tochter Johanna.Der Einzug in die Räumlichkeiten sei reibungslos verlaufen, durch die Unterstützung des Praxisteams, ihres Mannes Nikolaos Moraitis und ihrer Tochter Johanna, bei denen sich Ingeborg Moraitis-Schieren in ihrer Ansprache herzlich bedankte. Dank galt auch der Gemeinde Ehrenburg, die die technische Ausstattung für die Praxis finanzierte und dem Stocksdorfer Bauunternehmer Günter Wohlers und seiner Frau Ursula, die das „Projekt Runge" realisieren - vor allem Ursula Wohlers habe sich mit „mit sehr viel Engagement und Herzblut" in die Gestaltung der Praxisräume eingebracht. Günter Wohlers würdigte die unbürokratische Zusammenarbeit mit der Gemeinde. Als Termin für die endgültige Fertigstellung - inklusive der neun Wohnungen und weiteren Praxisräumen, über deren Nutzung es erste unverbindliche Gespräche mit einem Physiotherapeuten gegeben habe - wird der 1. Mai anvisiert. Bürgermeister Hans-Jürgen Schumacher lobte den „Mut, diesen neuen Weg zu beschreiten", den Ingeborg Moraitis-Schieren und das Ehepaar Wohlers bewiesen hätten. Das Zustandekommen des Projektes sei ein Glücksfall für die Gemeinde, der Erhalt von ärztlicher Versorgung vor Ort und seniorengerechtes Wohnen würden hier kombiniert.
Die Gäste wurden mit einem üppigen Buffet verwöhnt und nutzen die Gelegenheit, die hell und freundlich gestalteten Räume der Zweigpraxis in Augenschein zu nehmen, die jetzt montags von 15 bis 18.30 Uhr und donnerstags von 8 bis 11.30 Uhr geöffnet ist.
Künftige „Nachbarn" aus den Reihen des Roten Kreuzes waren ebenfalls zu Gast: „Wir planen, hier im Gebäude eine Tagespflege einzurichten", verriet Brigitte Schwarz, Leiterin der DRK-Gemeindeschwesternstation in Scholen. Ein eigenständiges Angebot, in dem bis zu acht Gäste - pflegebedürftige, demenziell erkrankte oder in ihrer Mobilität eingeschränkte Menschen - von drei Mitarbeiterinnen werktags betreut werden sollen. „In der Kombination mit der Zweigarztpraxis und den seniorengerechten Wohnungen bietet sich der Standort einfach an." Möglicherweise kann die Tagespflege bereits im Mai starten.
- Sulinger Kreiszeitung vom 18.01.2011 -